12-Std.-Tag – Chance oder Niederlage?

Unser Arbeitsalltag beginnt meist vor dem ersten Kaffee aller anderen und endet, wenn das letzte Feierabendbierglas in der Spüle steht. Weit über 8 Stunden liegt unser Standard. 12 Stunden – ein Aufschrei? Zu viele Kollegen zucken mit der Schulter, lachen, sagen, dass 12 Stunden endlich das Ende der 13- bis 16-Stunden-Tage bedeutet. Ein Galgenhumor, der die Schlinge um die Realität unserer Arbeitstage nicht enger zieht. Denn verbrannt wird nicht nur auf dem Herd, sondern auch der Mensch dahinter. So schnell, einfach so, weil nicht aufgepasst. 6-Tage-Wochen, 60 Stunden plus, jahrzehntelang – das ist Realität und Gewohnheit. Denn die 3- bis 4-Tage-Woche ist möglich, zeigen die Skandinavier. Warum setzen wir uns nicht mal mit unseren Dienstplänen auseinander, streichen durch, schreiben neu und groß Pause dahinter? Schicht am Schacht statt Schicht zum Schacht. Wir sollten als Branche die Diskussion als Chance sehen und vorangehen und eine wahre Arbeitszeitflexibilisierung etablieren – uns durchsetzen gegen „aber“ und „aber wenn“ und gegen Tage, die fair gelebt und verlebt sind.

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